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Im südlich der Berner Altstadt gelegenen Quartier Kirchenfeld öffnen elf kulturelle Institutionen ihre Tore für über eine halbe Million Besucher pro Jahr: Kunsthalle Bern, Alpines Museum der Schweiz, Jehudi Menuhin Forum, Mediothek der PH Bern, Bernisches Historisches Museum, Naturhistorisches Museum Bern, Museum für Kommunikation, Schweizer Schützenmuseum, Bernisches Stadtarchiv, Schweizerische Nationalbibliothek und das Gymnasium Kirchenfeld.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie hat bogner.knoll konzeptuelle Grundlagen erarbeitet. Ziel war es, aus der aktuellen Ansammlung autonomer durch Zäune und Parkplätze getrennter Institutionen ein lebendiges an den Bedürfnissen der Bevölkerung und der Besucher_innen orientiertes ganzheitlich konzipiertes Kulturquartier entstehen zu lassen. Die kulturellen und wissenschaftlichen Ressourcen der Museen, Archive und Bibliotheken ebenso wie eine Vielfalt an öffentlichen Erholungsräumen sollen für die Bevölkerung des Quartiers, der Stadt und des Kantons Bern und vor allem auch für Besucher_innen aus aller Welt leicht zugänglich gemacht und attraktiv gestaltet werden. Die Herstellung von inhaltlichen, räumlichen und funktionellen Bezügen und die Möglichkeit kostensparender gemeinsamer Nutzungen soll Voraussetzung für punktuelle Zusammenarbeit und interdisziplinäre Auseinandersetzungen schaffen.
Im Museumsquartier Bern werden reflektierendes Schauen, Spielen und Lernen, Erbauung und Ernüchterung, Konsumieren und Meditieren, sinnlicher und wissenschaftlicher Zugang zu gesellschaftlichen Fragen, Kultur, Natur und Kunst eng miteinander verwoben. Die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft drückt sich in allen Bereichen durch eine durch Inklusion und Partizipation bestimmte Haltung aus.
Die Studie wurde Ende April 2019 der Öffentlichkeit präsentiert. In der darauf folgenden Phase wurden unter der konzeptionellen Leitung von bogner.knoll die Voraussetzungen für die Umsetzung geschaffen.


© bogner.knoll/Van de Wetering/Emch+Berger