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Dieter Bogner verfasste 1989 bis 1990 das Konzept für das MuseumsQuartier Wien, eines der zehn größten Kulturareale der Welt. Von 1990 bis 1994 plante er als Geschäftsführer der Museumsquartier Errichtungs- und Betriebsgesellschaft Wien die inhaltliche Nutzung des MQ. Bis zur Eröffnung 2001 wurden wesentliche Teile des Konzepts umgesetzt.
Das MuseumsQuartier befindet sich im revitalisierten Ensemble der aus dem Barock und dem 19. Jahrhunderts stammenden Hofstallungen mitten im Zentrum Wiens. Als größter Kulturbau in der Geschichte der Republik Österreich eröffnet das MuseumsQuartier mit seinen zahlreichen Portalen und Durchgängen, dem neugestalteten Vorplatz und den Erholungszonen im Inneren eine städtebauliche Verbindungsachse, die die einzelnen Kulturräume der Stadt noch besser verbindet.
Das generell bestimmende Motiv für das MuseumsQuartier – nach außen wie auch nach innen – ist die gegenseitige Durchdringung von historischer und zeitgemäßer Architektur. Ortner & Ortner verwirklichten mit der Planung des neuen MuseumsQuartiers eine architektonische Verschränkung von urbanen Feldern und ermöglichte auf allen Ebenen Verknüpfungen zwischen Alt und Neu, Kunst und Naherholung, Künstler:innen und Publikum. Für die Renovierung der unter Denkmalschutz stehenden Gebäudesubstanz zeichnet Architekt Manfred Wehdorn verantwortlich.
In der gesamten Anlage des MuseumsQuartiers sind es drei Gebäudekomplexe, die den Ort am augenfälligsten prägen. Eine zentrale Stellung nimmt die neue KUNSTHALLE Wien in Verbindung mit Halle E + G ein. Räumlich bilden sie das architektonische Verbindungsstück zwischen den beiden anderen Neubauten: dem Leopold Museum und dem Museum moderner Kunst – Stiftung Ludwig Wien. Weiter Institutionen wie das Architekturzentrum Wien, Kindermuseum, Depot, Basis Wien, Ateliers und viele andere kulturelle Nutzer sind in den Um- und Ausbauten der historischen Trakte untergebracht.